Wintercheck: Ihr Auto fit für die kalte Jahreszeit
Der Winter stellt besondere Anforderungen an Ihr Fahrzeug. Kälte, Schnee, Eis und Streusalz setzen allen Komponenten zu. Mit der richtigen Vorbereitung kommen Sie sicher durch die kalte Jahreszeit.
Warum ist ein Wintercheck so wichtig?
Die Wintermonate sind für Fahrzeuge eine echte Herausforderung. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, aggressive Streusalze und schlechte Witterungsbedingungen können zu erheblichen Problemen führen, wenn das Fahrzeug nicht entsprechend vorbereitet ist.
Ein systematischer Wintercheck hilft dabei, Pannen zu vermeiden und die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Gleichzeitig schützen Sie Ihr Fahrzeug vor kostspieligen Folgeschäden durch Wintereinflüsse.
Die komplette Winter-Checkliste
1. Reifen und Räder
Winterreifen montieren: Spätestens bei Temperaturen unter 7°C sollten Winterreifen aufgezogen werden. Die Gummimischung von Sommerreifen wird bei niedrigen Temperaturen hart und verliert Grip.
Profiltiefe prüfen: Winterreifen sollten mindestens 4 mm Profiltiefe haben. Bei geringerer Tiefe ist die Traktion auf Schnee und Eis drastisch reduziert.
Reifendruck kontrollieren: Kalte Luft hat eine geringere Dichte. Überprüfen Sie den Reifendruck regelmäßig und passen Sie ihn an die Herstellervorgaben an.
2. Batterie
Die Autobatterie ist im Winter besonders gefordert. Kälte reduziert die Kapazität erheblich, während gleichzeitig der Energiebedarf durch Heizung, Licht und andere Verbraucher steigt.
Batteriespannung messen: Eine gesunde Batterie sollte im Ruhezustand mindestens 12,6 Volt aufweisen.
Pole reinigen: Korrosion an den Batteriepolen kann zu Kontaktproblemen führen. Reinigen Sie die Pole mit einer Drahtbürste und fetten Sie sie leicht ein.
Ladezustand prüfen: Bei älteren Batterien (über 4 Jahre) empfiehlt sich ein Batterietest beim Fachmann.
3. Kühlsystem
Das Kühlsystem muss auch bei extremer Kälte funktionieren. Ein eingefrorenes Kühlsystem kann zu schweren Motorschäden führen.
Frostschutz prüfen: Das Kühlmittel sollte bis mindestens -25°C frostgeschützt sein. Die Konzentration lässt sich mit einem Frostschutzprüfer messen.
Kühlmittelstand kontrollieren: Der Kühlmittelstand sollte zwischen Min- und Max-Markierung liegen.
Schläuche und Dichtungen prüfen: Risse oder undichte Stellen können im Winter zu Kühlmittelverlust führen.
4. Beleuchtung
Im Winter ist gute Sicht besonders wichtig. Die Tage sind kurz und die Witterungsbedingungen oft schlecht.
Alle Leuchten testen: Überprüfen Sie Scheinwerfer, Rücklichter, Blinker und Nebelleuchten auf Funktion.
Scheinwerfer einstellen: Falsch eingestellte Scheinwerfer blenden andere Verkehrsteilnehmer oder leuchten nicht weit genug.
Leuchtmittel austauschen: Tauschen Sie defekte Glühbirnen sofort aus. Im Winter ist optimale Beleuchtung lebenswichtig.
5. Scheibenwischer und -waschanlage
Wischerblätter erneuern: Alte, rissige Wischerblätter hinterlassen Schlieren und verschlechtern die Sicht erheblich.
Frostschutz für Waschanlage: Verwenden Sie Scheibenfrostschutz für mindestens -20°C. Reines Wasser würde die Leitungen zum Platzen bringen.
Düsen überprüfen: Verstopfte Spritzdüsen reinigen oder austauschen.
6. Motor und Motoröl
Ölviskosität prüfen: Im Winter sollten Sie dünnflüssigeres Öl verwenden (z.B. 5W-30 statt 10W-40). Dies erleichtert den Kaltstart.
Ölstand kontrollieren: Kalte Motoren brauchen ausreichend Schmierung beim Start.
Luftfilter prüfen: Ein verschmutzter Luftfilter kann bei kalten Temperaturen zu Startproblemen führen.
7. Bremsen
Bremsbeläge prüfen: Neue Bremsbeläge bieten bessere Leistung, besonders bei Nässe und Eis.
Bremsflüssigkeit kontrollieren: Die Bremsflüssigkeit sollte klar und auf dem richtigen Stand sein.
Handbremse testen: Eine funktionierende Handbremse ist besonders auf glatten Straßen wichtig.
Winternotfallausrüstung
Neben der technischen Vorbereitung sollten Sie auch eine Notfallausrüstung im Auto haben:
- Schneeketten (bei Fahrten ins Gebirge)
- Eiskratzer und Schneebesen
- Starthilfekabel
- Abschleppseil
- Warme Decke
- Taschenlampe
- Erste-Hilfe-Set
- Streugut oder Katzenstreu
- Warndreieck und Warnweste
Tipps für das Fahren im Winter
Fahrstil anpassen
Fahren Sie vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit. Vergrößern Sie den Sicherheitsabstand und vermeiden Sie ruckartige Lenkbewegungen.
Motor warm laufen lassen?
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warmlaufen. Das ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch schlecht für den Motor. Fahren Sie stattdessen die ersten Kilometer besonders schonend.
Scheiben richtig freimachen
Kratzen Sie alle Scheiben komplett frei. Kleine Gucklöcher reichen nicht aus und sind gefährlich. Nutzen Sie Enteiser und warmes (nicht heißes!) Wasser.
Wann zum Profi?
Einige Checks können Sie selbst durchführen, für andere benötigen Sie professionelle Hilfe:
Selbst prüfbar: Reifendruck, Beleuchtung, Scheibenwischer, Flüssigkeitsstände
Professionell prüfen lassen: Batterie, Bremsen, Frostschutzkonzentration, komplexe Elektronik
Cogni-Tricks Wintercheck-Service
Bei Cogni-Tricks bieten wir einen umfassenden Wintercheck-Service. Unsere erfahrenen Techniker überprüfen alle winterrelevanten Komponenten und bereiten Ihr Fahrzeug optimal auf die kalte Jahreszeit vor.
Unser Wintercheck umfasst:
- Komplette Fahrzeugdiagnose
- Batterie- und Ladetest
- Frostschutzprüfung
- Reifen- und Bremsencheck
- Beleuchtungstest
- Heizungs- und Klimaanlagenprüfung
Fazit
Ein systematischer Wintercheck ist die beste Investition in Ihre Sicherheit und die Ihres Fahrzeugs. Die meisten winterbedingten Pannen lassen sich durch rechtzeitige Vorbereitung vermeiden.
Planen Sie den Wintercheck rechtzeitig im Herbst, bevor die ersten Fröste einsetzen. So haben Sie genügend Zeit für eventuelle Reparaturen und kommen sicher durch den Winter.
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